Walter
Ulbricht wurde am 30. Juni 1893 in Leipzig geboren. Er war einer der
wichtigsten Politiker in der DDR.
Als
die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) nach der Machtergreifung der
Nationalsozialisten 1933 verboten wurde, musste er ins Exil gehen und kam 1933
nach Moskau. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er mit einer Gruppe Kommunisten nach Deutschland zurück, um dort den Aufbau eines neuen
sozialistischen Staates zu leiten. Sie nannten sich die „Gruppe Ulbricht“. 1946
organisierte er den Zusammenschluss von SPD und KPD zur SED. 1950 wurde er Generalsekretär
der SED. 1960 wurde er dann zum Staatsratsvorsitzenden und hatte damit nun
sowohl den Parteivorsitz als auch den Staatsvorsitz in der DDR inne.
Am
15. Juni 1961 sprach Ulbricht während einer Pressekonferenz den denkwürdigen
Satz: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten." Kurze Zeit
später wurde diese gebaut.
1971
musste er von seinem Amt zurücktreten, weil der die Führungsrolle der
Sowjetunion in Frage gestellt hatte und stattdessen die DDR als Vorbild für
andere kommunistische Staaten sah. Er starb am 07. August 1973 an den Folgen
eines Schlaganfalles.