Die Christenlehre in der DDR war
der Religionsunterricht für Schüler*innen der 1. bis 6. Klasse, der in der
Kirche abgehalten wurde. Der Religionsunterricht an den Schulen wurde Ende der
1950er-Jahre unmöglich gemacht. Die Alternative zum Religionsunterricht an
Schulen war die Christenlehre, die aber nur in den Kirchgemeinden selbst
durchgeführt werden durfte. Allerdings führte die Teilnahme an der
Christenlehre zur Benachteiligung in der Gesellschaft. Anfänglich wurden die
Christen offen bekämpft. Bis zum Ende der DDR wurden sie nicht zum Abitur und
Studium zugelassen.
Die Christenlehre bot und bietet
die Möglichkeit, sich mit anderen jungen Christ*innen zu treffen und sich über
den Glauben auszutauschen. Nach der Christenlehre folgt die Vorbereitung auf
die Konfirmation (auch zu DDR-Zeiten).