Erweiterte Oberschule (EOS)

In der EOS konnte man das Abitur machen oder die dreijährige „Berufsausbildung mit Abitur“. Dann hatte man am Ende neben dem Abitur auch einen Facharbeiterabschluss.

Wer sich für die EOS bewerben wollte, musste in der vorhergehenden Schule, der POS (Polytechnische Oberschule), einen Abschluss von 1,7 oder besser haben. Doch es war nicht leicht, einen der wenigen Plätze zu bekommen. Bevorzugt wurden diejenigen, die bei der FDJ und in Pionierorganisationen aktiv waren. Auch die Jugendweihe war eine Voraussetzung. Von Vorteil war auch, wenn man als Berufswunsch Lehrer oder Offizier angab, oder sich sogar für einen dreijährigen Wehrdienst verpflichtete. Vom Besuch der EOS ausgeschlossen waren meist überzeugte Christen, Pazifisten und Kinder, deren Eltern als unangepasst aufgefallen waren, einen Ausreiseantrag aus der DDR gestellt hatten oder der Opposition angehörten.

Quellen: https://www.wendewundergeschichte.de/Schule/Erweiterte-Oberschule/ , https://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Oberschule

weitere Infos: https://www.jugendopposition.de/lexikon/sachbegriffe/148537/erweiterte-oberschule-eos 

 


» Glossar zur Thematik "Christlich-Sein in der DDR"