In der EOS konnte man das Abitur
machen oder die dreijährige „Berufsausbildung mit Abitur“. Dann hatte man am
Ende neben dem Abitur auch einen Facharbeiterabschluss.
Wer sich für die EOS bewerben
wollte, musste in der vorhergehenden Schule, der POS (Polytechnische
Oberschule), einen Abschluss von 1,7 oder besser haben. Doch es war nicht
leicht, einen der wenigen Plätze zu bekommen. Bevorzugt wurden diejenigen, die
bei der FDJ und in Pionierorganisationen aktiv waren. Auch die Jugendweihe war
eine Voraussetzung. Von Vorteil war auch, wenn man als Berufswunsch Lehrer oder
Offizier angab, oder sich sogar für einen dreijährigen Wehrdienst
verpflichtete. Vom Besuch der EOS ausgeschlossen waren meist überzeugte
Christen, Pazifisten und Kinder, deren Eltern als unangepasst aufgefallen
waren, einen Ausreiseantrag
aus der DDR gestellt hatten oder der Opposition
angehörten.