1949 kam es in Folge des Zweiten
Weltkriegs und der alliierten Besatzung zur Teilung Deutschlands in zwei
deutsche Staaten. Auch Berlin war in ein ost- und ein westdeutsches Gebiet
eingeteilt. Um die Grenze der DDR zur BRD sowie zu Westberlin zu sichern, wurde
schon 1946 eine Grenzpolizei aufgebaut. Ab Mai 1952 wurde die innerdeutsche
Grenze mit Zäunen ausgebaut. Eine 5 km breite Sperrzone sollte verhinderten,
dass DDR-Bürger*innen über die Grenze gelangen und fliehen konnten. Die
Einwohner*innen der Sperrzone wurden streng überwacht und registriert. Wollte
man in die Sperrzone, benötigte man einen Passierschein. Nach dem Bau der Mauer
1961 in Berlin wurden auch an der innerdeutschen Grenze die Sicherungsanlagen
ausgebaut: Tretminen, Signalzäune und später auch Selbstschussanlagen sollten
jeden Fluchtversuch verhindern. Außerdem gab es die Grenztruppen der DDR: 50
000 Soldaten, die politisch sehr zuverlässig sein mussten. Auch sie hatten die
Aufgabe, jeden Fluchtversuch zu unterbinden, auch wenn sie dafür auf Menschen
schießen mussten. Über 300 Menschen starben an der innerdeutschen Grenze, über
140 an den Grenzanlagen in und um Berlin.