Junge Gemeinde

In der Junge Gemeinde treffen sich junge Christ*innen, die bereits konfirmiert sind. Sie sprechen über Religion, Kultur, aber auch Politik. H Die Junge Gemeinde gab eine eigene Zeitschrift heraus, die „Stafette“. Außerdem hatte sie ein eigenes Abzeichen: eine Weltkugel mit Kreuz.

Anfänglich wurden die Jungen Gemeinden von der Staatsführung der DDR geduldet. Aber mit dem Erstarken der Ost-West-Konfrontation im Kalten Krieg wurden sie ab 1952 immer öfter angegriffen, denn sie waren eng mit den Jungen Gemeinden in Westdeutschland verbunden. Dafür wurden sie unter den Verdacht gestellt, Spionage und Sabotage zu betreiben. In den Schulen wurde zum Beispiel das Tragen des Abzeichens verboten. Auch die staatliche Jugendorganisation FDJ hetzte gegen die Jungen Gemeinden. In den Räumlichkeiten der Kirche konnten sich die jungen Christ*innen aber sicher fühlen. Die Jungen Gemeinden blieben bis zum Ende der DDR ein wichtiger Treffpunkt für junge Gläubige.

Quelle: https://www.jugendopposition.de/themen/145421/die-junge-gemeinde


» Glossar zur Thematik "Christlich-Sein in der DDR"